Fantic präsentiert für seine MX- und Enduro-Bikes fürs Modelljahr 2025 umfassende Neuerungen. Vom neuen Chassis der XXF 250 bis zu verbesserten Elektronik- und Mapping-Optionen bei Viertakt-Modellen. Die Modelle bieten verbesserte Ergonomie und Fahrwerksabstimmung, was sie zu einer starken Alternative im Wettbewerb macht.
Seit der Einführuang der "Neuen Racing-Ära" 2019 mit zwei 125 ccm Zweitakt-Maschinen hat Fantic seine Palette auf 9 Modelle ausgebaut – von 125 ccm Zweitakt bis hin zu 450 ccm Viertakt, sowohl für Motocross als auch Enduro. Nach der Neuvorstellung der Enduromodelle XE 300 und XEF 310 im Februar, gab es die größten Neuerungen beim 250 ccm Viertakt-Crosser XXF 250: Ein neues Chassis und ein überarbeiteter Motor sorgen für frischen Wind. Auch die anderen Modelle profitieren von Weiterentwicklungen, die auf den Erfahrungen der 5 Fantic-Werksteams in den MX- und Enduro-Welt- und Europameisterschaften basieren.
Modellübergreifende Updates 2025
- Breiterer Kotflügel vorne für besseren Schutz vor Schmutz
- Integrierte Zugführung der Bremsleitung in Nummerntafel/Lampenmaske
- Alle 2-Takt-Modelle: größere Kühler für bis zu 35 % bessere Kühlleistung
- Alle 4-Takt-Modelle: Optimierte Elektronik und Mappings
Fantic XXF 250: Komplette Überarbeitung
Der neue Viertakt-Crosser erhielt ein neues Chassis samt Bodywork, das auf dem der 450er basiert, und ein neues Triebwerk. Bei beidem war neben der Verbesserung der Performance auch die Optimierung der Massenzentralisierung wichtig. Die Elektronik wurde stark weiterentwickelt, und ein Titan-Auspuff sorgt für geringes Gewicht. Das KYB-SSS-Fahrwerk ("Speed Sensitive System") ist werkzeuglos einstellbar und garantiert eine präzise Dämpfung. Mit der WiGET-App lassen sich die 3 Standard-Mappings per Smartphone individuell anpassen. Traktions- und Launch-Control sind über einen neuen Multischalter am Lenker einfach und stufenweise aktivierbar.
Auf der Strecke macht sich die Weiterentwicklung deutlich bemerkbar: Die Fantic XXF 250 ist extrem agil, geht spielerisch in enge Kurven und reagiert präzise in der Luft – ideal für den modernen MX-Fahrstil. Dennoch liegt sie auf schnellen Passagen ruhig und stabil. Der Motor ist drehfreudig, besitzt aber auch in unteren und mittleren Drehzahlen viel Durchzug, womit der Pilot wahlweise die Gänge weit ausdrehen oder früh hochschalten und das Drehmoment nutzen kann. Das Fahrwerk vermittelt viel Vertrauen, spricht gut an und besitzt gute Reserven für harte Landungen.
Die neue Ergonomie überzeugt ebenfalls: Fahrer können sich mühelos am Motorrad bewegen, ohne an Kontaktflächen einzubüßen. Im Vergleich zur Enduro-Schwester XEF 250, die das alte Chassis und Triebwerk verwendet, zeigt die XXF 250 einen deutlichen Entwicklungssprung.
Die weiteren Fantic-Modelle 2025
Die anderen Modelle erhielten gezielte Verbesserungen bei Ergonomie, Auspuffanlagen, Mappings, Elektronik und Fahrwerksabstimmungen. Bei vielen Viertakt-Modellen kann man die Mappings nun per Smartphone-App individualisieren. Der 450 ccm Crosser wurde mit einer Hydraulikkupplung ausgestattet. Insgesamt funktionieren die Maschinen gemäß ihres Hubraumkonzepts und Einsatzgebietes sehr gut und vermitteln viel Vertrauen. Die Komponenten funktionieren gut und zuverlässig.
Dank der neuen Ergonomie kann man sich gut auf den Maschinen bewegen. Man merkt den Motorrädern die Entwicklung durch die Rennabteilung an, doch ihre vielen Einstellmöglichkeiten machen sie auch für Hobbyfahrer ohne Wettkampfambitionen attraktiv. Die KYB-Fahrwerke bieten einen gelungenen Mix aus Komfort und Durchschlagresistenz. Fantic Crosser und Enduros sind eine starke, wettbewerbsfähige Alternative zur Konkurrenz aus Japan und Europa.
Die Neuerungen 2025 im Modellüberblick
Fantic XXF 450: Hydraulikkupplung und Steuergerät
Der große Viertakt-Crosser wurde verfeinert und mit dem ST39-Steuergerät von Athena ausgestattet, das von der Fantic Rennabteilung entwickelt wurde. Mit dem Multiswitch am Lenker und der Smartphone-App ist individuelles Feintuning möglich. KYB SSS-Fahrwerk und ein neuer Arrow-Auspuff sind ebenfalls an Bord. Die neue und nutzerfreundliche Brembo-Hydraulikkupplung ersetzt den bisherigen Seilzug.
Fantic XX 125 und XX 250: cool bleiben
Die beiden Zweitakt-Crosser bekamen größere Kühler für eine bessere und konstantere Motorleistung, größere Tanks und eine neue Ergonomie. Eine überarbeitete CDI-Steuereinheit sorgt für zusätzlichen Schub. Über einen Lenkerschalter lässt sich zwischen aggressiver und sanfter Motorcharakteristik wählen. Die XX 250 wurde zudem mit einem neuen Kolben aus der Rennabteilung ausgestattet.
Fantic XE 300 und XEF 310: Feinabstimmung
Die im Februar neu eingeführten Enduro-Modelle erhielten ein Feintuning, um kleinere Kinderkrankheiten zu beheben. Die optimierten Mappings lassen den Zweitakter nun sauberer laufen, während beim Viertakter "Kleinkram" verbessert wurde, der einen Mix aus hervorragendem, leichtem Handling und gutem, aber beherrschbarem Durchzug liefert.
Fantic XE 125: Neue Ergonomie
Die kleine Zweitakt-Enduro bekam ebenfalls größere Kühler, wie an den MX-Modellen, was sich vor allem auf langsameren Streckenabschnitten sehr positiv bemerkbar machen soll. Sie erhielt die Ergonomie der XE 300 sowie einen neuen Arrow-Auspuff und ein weiterentwickeltes Steuergerät.
Fantic XEF 250: Bewährt und gut
Das Erfolgsmodell, das Fantic 2023 zu zahlreichen Titeln führte, blieb weitgehend unverändert. Lediglich das Motormapping und die Fahrwerksabstimmung wurden leicht optimiert.
Fantic XEF 450: Elektronik-Update
Bei der großen Viertakt-Enduro wurde vor allem die Elektronik weiterentwickelt. Neue Mappings, die per Smartphone-App individualisiert werden können, und eine optimierte Fahrwerksabstimmung bieten weitere Fortschritte.